Bodenroste: Was Sie darüber wissen sollten

Bodenroste

Im Aussenbereich sind widerstandsfähige Bodenbeläge aus hochwertigen Materialien notwendig. Bodenroste mit dem richtigen Holz erfüllen genau diese Kriterien. Sie haben viele Vorteile gegenüber anderen Bodenbelägen, und zwar:

 

  • eignen sich für Balkone, Poolumrandungen und Terrassen
  • haben eine edle und natürliche Optik
  • Material aus nachhaltigem Rohstoff
  • fühlen sich warm an den Füssen an
  • bilden eine natürliche Verbindungsbrücke zum Wohnraum
  • werten Terrassen und Balkone auf
  • vergrössern den Wohnbereich
  • sorgen für eine Ferienstimmung im eigenen Haus
  • enthalten kein Mikroplastik
  • optimales Barfuss-Gefühl im Sommer

Erfahren Sie im Folgenden Genaueres über diese langlebigen Holzböden. Wir erklären Ihnen alles von der Auswahl des richtigen Holzes über die Montage bis hin zur Pflege der Böden. 

Welches Holz eignet sich für Bodenroste? 

Bodenroste

Ihnen stehen bei der Planung Ihres Bodens viele verschiedene Hölzer zur Verfügung. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Echtes Holz überzeugt zum Beispiel mit einer authentischen Optik und einer einzigartigen Haptik.  
 
Als Naturprodukt reagiert es aber auf natürliche Einflüsse. Es dehnt sich aus, zieht sich zusammen und bildet unter Umstände Risse. Darüber hinaus verändert es mit der Zeit auch seine Farbe.
 
Das mag für einige Personen ein Nachteil sein. Die meisten wissen diese Eigenschaften jedoch zu schätzen. Holz lebt und verändert sich. So entsteht eine einzigartige Optik auf Ihrer Terrasse. Werfen wir aber nun einen genaueren Blick auf die Eigenschaften der einzelnen Holzarten. 

Douglasie 

Das Holz des aussereuropäischen Nadelbaums fällt sofort aufgrund der rotbräunlichen Färbung des Kernholzes auf. Durch Sonneneinstrahlung dunkelt es nach einer gewissen Zeit sogar noch nach. Zu den deutlich sichtbaren Jahresringen und der auffälligen Fladerung gesellen sich zudem prägnante Asteinwüchse. Vereinzelt befinden sich auch Harzgallen im Holz, aus denen Harz austreten kann.

Terrassenböden aus Douglasienholz halten lange. Das Holz hat die Dauerhaftigkeitsklasse 3 bis 4, was einer Haltbarkeit von bis zu acht Jahren entspricht. Die Rohdichte des Holzes liegt bei 520 bis 570 kg/m³. Das Quell- sowie Schwindverhalten ist hoch. Hiermit sind Aufbauhöhen von mindestens 70 Millimetern möglich.

Gebirgslärche 

Das Holz dieses europäischen Nadelbaums ähnelt dem der Douglasie. Die Terrassenhölzer weisen jedoch keine so ausgeprägte Fladerung auf. Sie sind eher schlicht. Die Maserung ist aber immer noch deutlich erkennbar. Darüber hinaus hinterlässt die Zeit hier weit weniger Spuren. Lärchenholz dunkelt in der Regel nicht nach. Es hält aber genauso lange wie Douglasienholz. Die Dauerhaftigkeitsklasse ist ebenfalls 3 bis 4.

Geborgslärchenholz hat eine Rohdichte von 470 bis 650 kg/m³. Es ist möglich, dass das Holz dunkle Asteinwüchse vorweist. Auch Harzgallen und somit Harzaustritte können bei dieser Holzart auftreten. Das Quellverhalten ist mittelmässig und die minimale Aufbauhöhe liegt bei 70 Millimetern.

Western Red Cedar 

Dieser Nadelbaum wächst im Nordwesten Amerikas. Die Zeder produziert ein äusserst widerstandsfähiges Holz mit der Dauerhaftigkeitsklasse 2 bis 3. Dies entspricht bis zu 13 Jahren. Die linierten Jahresringe sowie die deutliche Fladerung in Kombination mit der meist rötlichen Färbung macht es ausserdem zu einem auffälligen und sehr dekorativen Terrassenholz.

Der Kern kann auch eine gelbliche Färbung haben. Nachdem das Holz aber für eine längere Zeit dem Sonnenlicht ausgesetzt wurde, erhält es eine gleichmässige Bräunung. Die Rohdichte beträgt 330 bis 460 kg/m³. Das Schwind- sowie Quellverhalten des Holzes ist normal, auch mit diesen Brettern ist eine Aufbauhöhe von mindestens 70 Millimetern möglich. 

Yellow Cedar 

Die Yellow Cedar wächst in den gleichen Gefilden wie die Western Red Cedar. Anders als bei der roten Zeder ist ihr Holz aber immer sehr hell mit einem starken Gelbanteil. Die schlanken Jahresringe fallen kaum auf, und auch Asteinwüchse lassen sich nur selten finden. Dies prädestiniert das Holz für schlichte Terrassenböden, die obendrein einen angenehmen Duft versprühen.

Die Yellow Ceder hat ausserdem die gleiche Dauerhaftigkeitsklasse wie die Western Red Ceder (2 bis 3). Mit einem Wert von 550 kg/m³ ist die Rohdichte des Holzes etwas höher. Schwindverhalten sowie Aufbauhöhe sind identisch mit der roten Zeder.

Sipo Mahagoni 

Sipo Mahagoni

Mit der Sipo Mahagoni sind wir bei den Laubbäumen aus Zentralafrika angekommen. Hier nimmt die Haltbarkeit noch einmal deutlich zu. 15 Jahre kann dieses Holz der Witterung ohne eine zusätzliche Behandlung standhalten. Die Dauerhaftigkeitsklasse des Holzes beträgt 1 bis 2. Es hat eine Rohdichte von 590 bis 660 kg/m³ und ein mittelmässiges Schwind- sowie Quellverhalten.

Optisch fällt das Holz aufgrund der nahezu astfreien Oberfläche auf, die eine äussert homogene Struktur aufweist. Die Farbe des Holzes ist im Kern ein rötliches Grau und im Splint ein rötliches Braun. 

Ipé 

Wer robustes Holz sucht, muss nach Südamerika blicken. Dort wachsen die Bäume, die das Ipé-Holz hervorbringen. Es liegt zwischen den Dauerhaftigkeitsklassen 1 und 2 und hält somit über 15 Jahre.

Frisches Holz zeigt sich noch in einem hellen Braunton mit Gelb- und Grünstichen. Später wird das Holz aber dunkler und geht ins Olivgrüne über. Die Struktur ist zudem äusserst gleichmässig und weist so gut wie keine Asteinwüchse auf. Mit Harzaustritten müssen Sie hier nicht rechnen.

Das quasi astreine Holz hat zudem eine hohe Rohdichte von 960 bis 1120 kg/m³. Das Schwind- und Quellverhalten ist mit dem der Sipo Mahagoni zu vergleichen.

Doussié Bipindensis 

In West- und Ostafrika wächst ein noch widerstandsfähigeres Holz. Doussié Bipindensis hat die Dauerhaftigkeitsklasse 1. Es hält somit mehr als 20 Jahre Pilzen und Schädlingen stand, wenn es unbehandelt ist. Die Fladerung des Holzes ist nicht allzu auffällig. Aufgrund des Wechseldrehwuchses der Bäume entsteht aber ein äusserst dekoratives Streifenmuster auf dem rotbraunen Holz.

Die Rohdichte ist noch höher als die des Ipé-Holzes. Sie liegt bei 1100 bis 1200 kg/m³. Bei diesem Holz sind dafür Harzaustritte möglich. Das Schwindverhalten der Doussié Bipindensis ist hoch.

Accoya 

Hierbei handelt es sich um acetyliertes neuseeländisches Kiefernholz mit einer Rohdichte von 500 bis 550 kg/m³, das mehr als 25 Jahre hält. Es schwindet und quellt so gut wie gar nicht. Die braune bis gelbliche Oberfläche lässt sich aber kaum von normalem Kiefernholz unterscheiden.

Kebony 

Auch beim ökologischen Kebony ist die Grundzutat Kiefernholz aus Neuseeland und die Rohdichte beträgt ebenfalls 500 bis 550 kg/m³. Das Hightech-Holz wird jedoch mit einer rein biologischen Methode aufbereitet. Die Haltbarkeit liegt dadurch ebenfalls bei über 25 Jahren. Wie der Name schon andeutet, hat Kebony optisch nichts mehr mit Kiefernholz gemein. Es ähnelt dem dunkelbraunen Ebenholz.

Montage vom Fachmann – so halten Bodenroste jahrelang

Montage vom Fachmann

Nur Bodenroste, die von einem erfahrenen Fachmann montiert wurden, sind sicher und halten lange. Die 1a hunkeler holzbau AG blickt auf eine über 240 Jahre lange Firmengeschichte zurück. Doch wir ruhen uns nicht auf dieser Erfahrung und einstigen Erfolgen aus, sondern haben unseren Blick gen Zukunft gerichtet. 
 
Wir setzen auf innovative Technologien, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Zudem verlieren wir die Umwelt nicht aus den Augen. Es geht beim Bau also auch darum, behutsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Haltbarkeit freut nicht nur den Kunden, sondern auch die Umwelt. 
 
Der korrekten Montage geht eine gewissenhafte Planung voran. So stellen wir sicher, dass Ihr Terrassenboden auch schwere Möbel oder Whirlpools tragen kann. Was wir sonst noch für Sie übernehmen, erfahren Sie im nächsten Abschnitt. 

Wie eine fachmännische Konstruktion die Lebensdauer erhöht 

Terrassen- und Balkonböden sind nur so stabil wie ihre Unterkonstruktion. Es beginnt bei einem stabilen und trockenen Untergrund, der das Holz vor dem Verrotten schützt. Zwischen Boden und Bodenrosten muss zudem ausreichend Platz vorhanden sein, damit die Luft zirkulieren kann. Das beschleunigt den Trocknungsprozess und erhöht somit auch die Haltbarkeit des Holzes. 
 
Bei der Montage der Bodenroste muss ein Gefälle eingeplant werden. So hat das Regenwasser die Chance, abzufliessen, damit es nicht zu lange auf dem Holz steht. Zudem sollten die Mindestabstände zwischen den Bodenrosten und auch zur Unterkonstruktion eingehalten werden, um eine bessere Trocknung zu gewährleisten. 
 
Für die Montage ist auch ein genaues Wissen über die Eigenschaften der genutzten Holzarten notwendig. Sollen die Dielen vorgebohrt werden? Welche Befestigungsart eignet sich am besten? Solche Fragen können nur Experten beantworten. Sie planen auch Revisionsdeckel in die Konstruktion ein. Das erleichtert die Reinigung und Pflege der Bodenroste sowie die Wartung der Unterkonstruktion. 

Die Pflege Ihrer Bodenroste – Grundlagen für die Haltbarkeit 

Wie die meisten Materialien altert auch Holz. Einige der Alterungsprozesse lassen sich nicht unterbinden. In der Regel können sie aber verlangsamt werden. Das funktioniert vor allem durch eine regelmässige Reinigung. Wir von der 1a hunkeler holzbau AG unterstützen Sie gerne mit unserem Know-how. 

Tipps zur Nutzung des Bodens 

Um Abnutzungserscheinungen zu verhindern, empfehlen wir Ihnen, Ihre Möbel mit Filzgleitern auszustatten. So entstehen keine Kratzer im Holz, wenn Sie Ihre Tische und Stühle über den Boden ziehen. Stellen Sie auch Ihren Grill nie direkt auf die Bodenroste. Platzieren Sie einen Teppich oder eine Unterlage unter dem Grill, damit weder Funken noch Fett auf das Holz gelangen. 
 
Teppiche und Unterlagen sollten jedoch nicht dauerhaft auf dem Holz liegen bleiben. Sie verhindern, dass der Boden trocknen kann. Schwere Blumentöpfe oder andere Gegenstände mit einer grossen Abstellfläche sollten auf Leisten gestellt werden, die einen Abstand zum Untergrund gewährleisten.
  
Mit diesen verhindern Sie, dass das Holz unter den Gegenständen fault. Der Abstand lässt Luft an den Boden. Dieser trocknet somit schneller, sodass Pilze keine Chance haben. 

Pflege- und Reinigungshinweise für Bodenroste 

Reinigen Sie Ihre Bodenroste mindestens einmal im Jahr. Falls die Böden viel Regen ausgesetzt sind und häufig benutzt werden, empfehlen wir sogar zwei Reinigungsgänge jährlich. Dabei reicht es normalerweise, den Boden mit klarem Wasser und einem Schrubber von Schmutz zu befreien. Hochdruckreiniger oder aggressive Reinigungsmittel sollten nicht zum Säubern der Böden verwendet werden.

Täglich auftretende Verunreinigungen wie Staub und Laub entfernen Sie am besten sofort mit einem Besen. Denn bei Feuchtigkeit bilden sie eine rutschige Schicht auf der Oberfläche der Bodenroste. Vermeiden Sie auch Metallarbeiten jeglicher Art in der Nähe der Böden. Der feine metallische Staub verursacht unschöne und nur mit viel Mühe entfernbare Flecken auf dem Boden.

Trotz gewissenhafter Pflege lassen sich Schäden an den Bodenrosten nicht vermeiden. Wir überprüfen aber gerne Ihre Böden und beheben Schäden. Schadhafte Dielen lassen sich problemlos austauschen, um wieder einen makellosen Untergrund zu herzustellen.

Ihr Kontakt zu uns 

Gerne informieren wir Sie über die vielen Möglichkeiten, die Ihnen Bodenroste bieten. Verwenden Sie dazu unser Kontaktformular.